Die Veranstaltung, die sich für Wettkampfathleten und Hobbyläufer weit über die Grenzen Salzgitters hinaus großer Beliebtheit erfreut und eine fester Bestandteil ihrer Terminplanung darstellt, fällt ebenso wie viele andere Sportveranstaltungen den dramatisch steigenden Coronazahlen zum Opfer. Bis zuletzt haben die Unioner auf ihren „Nikolauslauf“ zum 100sten Geburtstag des Vereins gehofft, der zudem zum liebgewordenen sportlichen einläuten der Weihnachtszeit genutzt wurde. Wer aber nicht ganz verzichten möchte, der kann durchaus zum Nkolaustag im kleinsten zulässigen Personenkreis laufend oder wandernd „mit seinem Advents-Lauf etwas fürs körperliche und geistige Wohlbefinden tun. Die Strecken deren längste 10200m durch den Vöppstedter Forst führen, scheinen einen besonderen Reiz wegen ihrer landschaftlichen Schönheit auszuüben, wie den Worten eines auswärtigen Läufers im Jahre 2017 zu entnehmen war: „ich bin durch einen schneebedeckten Märchenwald gelaufen“.
Die Leichtathletik ist wie viele andre Individualsportarten trotz großer Disziplinierung und schlüssiger Hygienekonzepte sehr hart betroffen. Wettkampfveranstaltungen und gemeinsames Training, beispielsweise in der Halle, sind bis auf weiteres nicht mehr möglich. Trotzdem ist die Einsicht, dass die Maßnahmen sein müssen, bei der Mehrheit der Athleten groß, gilt es doch Leben zu schützen. Dass hingegen der Profisport hier eine Sonderstellung bekommt, leuchtet den meisten Amateursportler nicht ein, denkt man beispielsweise in anderen Bereichen an die von der Existenz bedrohten Kulturbereich oder die Gastronomiebetriebe, beide ebenfalls mit schlüssigen Hygienekonzepten, ohne Umarmung und Gruppenjubel.
Das Organistionsteam der Unioner um Christoph Olbrich und Sportwart Karl-Heinz Lippold bedauern die Absage sehr und hoffen auf ein besseres 2021 um den 40. Geburtstag des Adventslaufes im Rahmen des 101. Vereinsgeburtstages, mit hoffentlich weniger Coronagefahr, gebührend nachzufeiern.
Mas/Manfred Spittler