
![]() Aufgrund seiner außergewöhnlichen Leistungsentwicklungen wurde Nikolas Raeth zum Leichtathleten des Jahres gewählt. Der Viertelmeiler mir den anspruchsvollen Hürden auf dem Weg zum Ziel beeindruckte mit Landestiteln, Norddeutscher Meisterschaft und der Qalifikation zur Deutschen. Als Krönung erkämpfte er sich den Finaleinzug und wurde dort mit einem tollen vierten Platz belohnt.
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![]() Der jugendliche Viertelmeiler Nikolas Raeth sorgt bei den Deutschen Jugendmeisterschaften unterm Hallendach für die nächste Schlagzeile. Bei den nationalen U20 Titelkämpfen rannte der 17-jährige Salzgitteraner in den B Endlauf und durchbrach eine begehrte Schallmauer. Erst kürzlich nutzte der junge Leichtathlet bei den Niedersächsischen Hallenmeisterschaften der Erwachsenen seine letzte Chance und qualifizierte sich als Vizemeister in 50,03 Sekunden für die Deutschen U20 Meisterschaften. „Schon beim Studium der Meldeliste war mir bewusst, dass ich gegen die meist ältere und „stärkere“ Konkurrenz nur eine Außenseiterchance habe um mich für eines der beiden Finals zu qualifizieren“, analysierte das Talent seine Möglichkeiten nüchtern. Doch er sollte sich selbst überraschen. Im zweiten von vier Halbfinals wusste er wieder seine Kräfte gut einzuteilen und konnte als Zweiter seines Laufes mit starken 50,04 Sekunden, nur 1/100 Sekunde unter seinem Hausrekord, das B Finale erreichen. Beim den tags darauf ausgetragenen Finals schien dem Sölter das Halbfinale noch in den Beinen zu stecken, den nach den ersten 200 Metern lag er mit gut 2m Rückstand am Ende des Feldes, doch mit einem starken Finish auf der kurzen Zielgeraden konnte er noch zwei seiner Gegner niederringen. Als vierter seines Laufes unterbot er in 49,99 Sekunden erstmals die begehrte 50 Sekunden Marke. Der auch im nächsten Jahr noch in dieser Altersklasse startberechtigte Raeth hat mit diesem Lauf gezeigt, dass von ihm in der Freiluftsaison auf der 400m Hürdenstrecke sogar noch mehr zu erwarten ist, denn auf der Stadionrunde mit den zehn 91,4 cm hohen Hürden ist der Abiturient vom SV Union noch stärker einzuschätzen. Mas/ manfred Spittler ![]() Mit einer ordentlichen Überraschung wartete der Unioner Nikolas Raeth bei den Niedersächsischen Leichtathletik-Hallenmeisterschaften in Hannover auf. Der erst 17jährige Leichtathlet sprintete in der Landeshauptstadt über 400 m in der Männerklasse mit einer Geschwindigkeit von fast 30 Stundenkilometern zur Landesvizemeisterschaft. Erst am 11. Januar hatte sich der Gymnasiast aus Salzgitter Bad auf den zwei Runden unterm Hallendach in Hamburg auf beachtliche 51,35 Sekunden gesteigert, doch nach dem Zieleinlauf schaute der ehrgeizige Nachwuchsathlet trotz Hausrekord alles andere als zufrieden drein. Die Auflösung kam prompt aus seinem Munde „Schade, ich wollte die Quali für die Deutschen Jugendmeisterschaften laufen“, doch dazu hätte die Zeitmessung nach höchstens 50,50 Sekunden stoppen müssen. „Bei den Landesmeisterschaften der Männer und Frauen in Hannover packe ich das“, zeigte sich der schlanke fast 1,90m lange Sprinter selbstbewusst für die bevorstehenden Titelkämpfe. Und er sollte Recht behalten. Mit einer gehörigen Dosis Adrenalin im Körper stieg der jüngste der Viertelmeiler der Titelkämpfe in den Startblock. Nach guter Beschleunigung lief er ein cleveres Rennen und war ausgangs der ersten Runde nach etwa 24 Sekunden auf gleicher Höhe mit dem klaren Favoriten dieses Laufes, Dominik Köpke von der LG Osnabrück. „Ich hätte vor ihm auf die Innenbahn gehen können, dachte mir aber, ich werde erst auf der kurzen Gegengerade angreifen“, so die Schilderung seiner Entscheidung. Auf der Gegengerade dann der unwiderstehliche Angriff von Raeth, dem sein Kontrahent nichts entgegenzusetzen hatte. Der Zieldurchlauf mit dem Blick auf die Anzeigetafel löste beim Athleten zuerst ungläubiges Staunen und nach einigen Sekunden lautstarken Jubel aus. Auf der Anzeigetafel standen vorzügliche 50,03 Sekunden. Selbst der Landes-Trainer und der Heimtrainer Karl-Heinz Lippold haben solch einen Leistungssprung nicht erwartet. Nun durfte Strahlemann Nikolas Raeth, nur von Niclas Jan Kaluza (Eintracht Hildesheim) bezwungen, als Vizemeister nicht nur Silber in Empfang nehmen, er hatte auch die Quali für die Deutschen U20 abgehakt. Mit dieser Zeit rangiert der Sölter nun auf Platz zwölf der Klasse U20 und als Viertschnellster des Jahrgangs 2007 in der DLV Jahresbestenliste. Mas/Manfred Spittler ![]() 140 junge Leichtathleten haben beim Schüler und Jugend Hallensportfest des SV Union begeisternden Sport gezeigt und insbesondere die Staffeln haben die Halle des Gymnasiums in Salzgitter-Bad beben lassen. Aus sportlicher Sicht erfreuten besonders die NLV Kaderathleten Jonas Thierfelder und Ole Behrens aber auch Sprinterin Paula Korn. Der noch 14jährige Unioner Ole Behrens (M15) hat im letzten Jahr in der Klasse M14 mit dem NLV Titel im Kugelstoßen in der Halle überrascht. Bei seinem Saisoneinstand wuchtete er die 4kg Kugel nun auf gute 11,05m. Sein ein Jahr jüngerer Vereinskamerad Jonas Thierfelder hatte trotz technischer Mängel mit einem Stoß auf 10,20m ebenfalls ein guter Start ins Jahr 2025. Die Zukunft von Paula Korn könnte durchaus auf der langen Hürdenstrecke liegen. Hier in der Halle überzeugte die Unionerin besonders auf den kurzen 40m mit Hürden. Mit 7,63 Sekunden ließ sie ihren Kontrahentinnen deutlich hinter sich und war auch über 200m (Ohne Hürden) in 31,65 knapp vor ihrer ein Jahr jüngeren Vereinskameradin Philine Fischer (31,96) siegreich. Beide trugen auch maßgeblich zum Erfolg in schnellen 63,87 Sekunden der 4X100m U16 Staffel des SV Union bei in der auch Mia Wiesmann und Caya Jurtzok ein starkes Rennen lieferten. Caya Jurtzok (Union/W13) hatte zudem über 2X40m Sprint (13,07 Sek) und über 200m in 33,56 Sekunden die Nase vorne. Amelia Erdmanski (U14) vom MTV überwand im Hochsprung 1,30m. Zwei U8 „Stepkes“ aus dem Stadtgebiet erfreuten über die 40m und 200m. Berat Ulukat (Union) siegte über 2X40m in 17,53 Sekunden und Lennet Lantzke vom MTV rannte über 200m in 45,45 als erster über die Ziellinie. Über 4X100m dieser Altersklasse hatte der Veranstalter Union 4 weibliche Kinderstaffeln am Start. Das siegreiche Union-Qartett (Evi Püttger, Solomila Nykoliuk, Sophia Heumann, Ipek Suzan) lief nach 1:57,17 Minuten über die Ziellinie. Der für den MTV startende Lio Bernhard lief über 200m in der Klasse U14 mit 35,79 Sekunden am schnellsten. Im 2X40m Lauf der U10 war Marten Rohland in 14,94 nicht zu schlagen und über 200m der Klasse siegte Noyen Evgen Union) in 39,28 Sekunden gegen 17 Kontrahenten und war auch in der 4X100m Staffel wichtiger Bestandteil der siegreichen Unioner (1:18,86). Der U18er Dominic Swoboda lief die 200m in guten 29,37 Sekunden. Die unerwartet hohe Teilnehmerzahl haben uns alles abverlangt und der Ohrenbetäubende Lärm hat mir Ohrgeräusche beschert, die mich sicherlich noch eine Weile begleiten Werden bemerkte Orgachef Christoph Olbrich nach einer gelungenen Veranstaltung. Alle Ergebnisse hier Mas/Manfred Spittler Viele Laufbegeisterte der Region nutzten seit vielen Jahren den Adventslauf des SV Union als sportlichen Aufgalopp in die Weihnachtszeit. Der Sieger des 5200m Hauptlaufes Peter Stock lobte ebenso wie viele Aktive und Zuschauer die gelungene gut organisierte Veranstaltung, doch es gab auch eine unschöne Begleiterscheinung. Viele Athleten und Mitgereiste verloren deutliche Worte zur inakzeptabel Parksituation verursacht durch teils sogar verkehrswidrig abgestellte LKW.
Pünktlich um 9:45 Uhr hallte der erste Startschuss durch den Vöppstedter Forst und die Läufer und Läuferinnen machten sich auf die gut 5km lange profilierte Strecke. Schon bald waren mit Merlin Wimmer (LG Alstom), Nils Oslislok (Triathlon Salzgitter) und Richard Will (Braunschweiger Lauf Club) drei Läufer dem Feld deutlich voraus und so sollte es auch bleiben. Das stärkste Finish hatte Merlin Wimmer, er siegte in 20,16 Min mit zwei Sekunden vor dem Triathleten Oslislok, der diese Kilometer dem Konto für den guten Zweck, der Aktion „AdventSZläufer“ zurechnen kann. Bei den Frauen lief Finja Rahlfs aus Salzgitter in beachtlichen 24:58 Min. die mit Abstand schnellte Zeit. Die wunderschöne, aber auch sehr schweren 10200m durch den vom Nachtfrost verzauberten Wald wurden vom immerhin schon 59jährigen Peter Stock vom Läuferteam Oker beherrscht. In 42:51 Minuten ließ er selbst viele erheblich jüngere Kontrahenten hinter sich. Der Borussen Ali Marwan Hussein wurde in 43:56 vierter knapp hinter Alexander Federowski ( LT Oker, 43:43). Martina Mischnik (LT Braunschweig) war mit 49:51 schnellste Läuferin. In der Klasse U16 rannte Dominic Swoboda über 2,5km in 12.21 als erster ins Ziel. Bei den jüngeren U14ern war Jonathan Werneburg (MTV) in 12:41 nur wenig langsamer. Der MKU10 Sieger Marten Roland (6:31) durfte sich über seinen und den Sieg von Schwester Klara (7:11/ beide Borussia) freuen. Erste der W8 Minis wurde Helene Disic (Union) in 7:19. Erstaunlich auch die Leistungen im Walken. Der 52jährige Adrian Maas legte die 5,2km in erstaunlich schnellen 36:44 Minuten zurück und damit nicht genug; er startete auch kurze Zeit später über 10,2km und machte mit seinen 1:19:15 den Läufern fast Konkurrenz. Bei den Damen war Melanie Bremer (Union) mit ihren 41:05 über 5,2 km ebenfalls ganz schön flott unterwegs. Leider gab es bei den angereisten Sportlern und Zuschauern viel Unverständnis über eine absolut inakzeptable, beschämende Situation auf dem Parkplatz am Unionsportplatz/Wald. Der Parkplatz ist eigentlich Ausgangspunkt für Wanderungen ins Naherholungsgebiet und für Sportler und Zuschauer der Sportveranstaltungen auf dem Unionsportareal. Der Parkplatz war total von LKWs zugestellt und ebenso die gesamte Länge an der Straße, sowie ein Parallelstreifen der zum Sport-Gelände gehört, war von LKWs belegt. Sogar ein durch eine Schranke abgesperrter Zugang zum Waldgelände wurde zugestellt. Die Situation ist der Stadt seit längerem bekannt. Geändert hat sich nichts. Viele mit dem Auto angereiste Sportler mussten erzürnt ihre PKWs an andrer Stelle teils in den Wohngebieten abstellen und eine namhafte Persönlichkeit informierte alsbald die Polizei. Der eher zurückhaltende Kommentar eines Sportlers: "Eine Werbung für Salzgitter ist das nicht". Am Nachmittag fand im Unionstadion ein Ligaspiel statt und auch hier standen die Zuschauer - wie seit Monaten - vor zugestellten Parkplätzen. Anscheinend ist man nicht in der Lage oder willens dieses Problem anzupacken. Alle Ergebnisse hier Mas/Manfred Spittler ![]() Die Leichtathleten des SV Union Salzgitter laden zur 42 Auflage Adventslaufes ein. Auch in diesem Jahr werden wieder etwa 100 Sportbegeisterte im Laufschritt oder walkend durch das wunderschöne Naherholungsgebiet im Süden der Stadt am Start sein. „Neben dem sportlichen Wettstreit steht für viele bei der Traditionsveranstaltung die Gesundheit durch die positiven Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System im Mittelpunkt“, betont Orga-Chef Christoph Olbrich. Für viele Hobbyläufer ist der Volkslauf schon zur liebgewordenen Tradition geworden und einige werden dabei ordentlich Kilometer für den guten Zweck sammeln. Teilnehmer der von SZ und „Wir helfen Kindern“ initiierten Aktion AdventSZläufer nutzen den Lauf um Menschen zu helfen, die unsere Hilfe brauchen. Durch die gelaufenen Kilometer wird mit Hilfe von Sponsoren Geld für die Aktion gesammelt. Der erste Startschuss wird um 9:45 Uhr erfolgen, hier werden die Läufer und Läuferinnen der Erwachsenen und Jugendklassem Klassen auf die 5200m lange Strecke geschickt. Um 10:30 Uhr werden Läuferinnen und Läufer die 10200m lange Strecke durch den Vöppstedter Forst in Angriff nehmen. Der Nachwuchs startet um 10:40 Uhr. Die Schülerklassen U12 und U10 laufen 1200m und die U14 und U16 Klassen haben 2400m zu bewältigen. Wie immer erwarte die Sieger und Platzierte eine süße Überraschung und im Anschluss können die Jüngeren einen Becher Punsch und die Erwachsenen einen Glühwein genießen. Meldungen können bis Donnerstag dem 28.11. an Christoph Olbrich E-Mail: [email protected] gerichtet werden. Nachmeldungen sind mit einem Zuschlag von 1€ bis eine Stunde vor Wettkampfbeginn im Kassenraum am Unionstadion möglich. Mas/Manfred Spittler Wer kann sich unter „Historischem Gewichtswurf“, oder „LSW Spezial“ etwas vorstellen. Wohl kaum jemand. Selbst Sportinteressierte müssen meist passen. Für den 98kg schweren Musterathleten Martin Graumann aus dem 250 Seelendörfchen Heimerode ist es aber neben der Leichtathletik eine große Leidenschaft. Der erfolgreiche Athlet vom SV Union wurde gerade 5facher Deutscher Meister der Klasse 45 in dieser ungewöhnlichen Sportart.
Im LSW Spezialsport und historischen Gewichtswurf vereinigen sich verschiedene Disziplinen, die nur etwas für Athleten und Athletinnen mit gut trainierten Muskeln und entsprechender Schnellkraft sind. Der 45-Jährige Martin Graumann der über diese Eigenschaften in beindruckender Weise verfügt, erkämpfte sich in Mutterstadt gleich fünf Titel mit den teils gewaltigen Gewichten, die viele von uns kaum anheben können. Etwas nervös startete der erfahrene Athlet in den ersten Wettbewerb der nationalen Meisterschaft Meisterschaft. „Am Anfang hatte ich beim Ultrasteinstoßen mit dem „leichten“ 25,4 Kg“ schweren Stein Probleme in den Wettkampf zu kommen. Ich habe das Ding im „Ersten“ zwar auf über 7m geworfen, aber leider aus dem Sektor“, erinnert sich Verwaltungsangestellte der Stadt Liebenburg. In den nächsten Versuchen ging es zwar nicht mehr so weit, aber mit 6,73m erzielte er trotzdem eine Spitzenleistung, die ihm den Titel einbrachten. Er verwies damit Maik Ahrens vom RSK Phönix Mutterstadt (6,33) auf den Silberrang. Nicht lange danach sollte das Arbeitsgerät, der schwerste Ultrastein, unglaubliche 50kg wiegen. Im dritten Versuch landete der „Hinkelstein“, wie Graumann den Stein nennt, nach 3,57m Flug. Der für den Sölter Verein Union startende Sportler musste gegen starke Konkurrenz bis zum letzten Versuch warten, bis er auch das zweite Gold mit winzigen 4cm Vorsprung eingefahren hatte. Natürlich ging somit auch der Duathlon der beide der beide Disziplinen als Mehrkampf vereint mit 8,63m an Graumann. Mit dem historischen Diskus, der statt dem international eingesetzten 2kg Diskus 5kg wiegt, dominierte Graumann das gesamte Feld. Sogar der jüngeren Altersklassen. Mit seiner Siegesweite von 17,50m lag er mehr als einen Meter vor dem Vizemeister des 14 Athleten starken Feldes. Die Krone setzte sich der Athlet, der eher still den Erfolg genießt, mit dem Sieg im „Strongest Man“, dem Dreikampf mit zwei Ultragewichten und dem gerade beschriebenen historischen Diskuswurf. Mit 1959 Punkte wurde er auch hier Deutscher Meister und hätte damit auch in den anderen Altersklassen Gold geschürft. Erfolge die nicht von ungefähr kommen, wie Graumann erklärt. „Ich habe in der Vorbereitung vieles geändert, mehr auf Proteine gesetzt und weniger Kohlehydrate zu mir genommen, das hat mein Gewicht um 12kg reduziert. Natürlich nur im Kontext mit einem neu strukturierten Training. Schwächer hat es mich nicht gemacht, im Gegenteil. Ich bin schnellkräftiger geworden und auf der Bank drücke ich trotzdem 150kg und die Schnellkraft bescherte mir im Sommer sogar in der Leichtathletik 12,30m mit der 7,25kg Kugel, eine Weite die ich seit Jahren nicht mehr gestoßen habe“. Übrigens, bei den Aufnahmen zu dem Beitrag im sonnendurchfluteten Herbstambiente des Salzgitteraner Greifparks hatten wir schnell die Aufmerksamkeit einiger Walker und Spaziergänger auf uns gezogen und es dauerte auch nicht lange bis Graumann, der gerade mit dem 50kg Hinkelstein posierte, neben der Bewunderung für sein tun, viele Fragen beantworten musste. Martin Graumann gab einem interessierten jungen Mann mit auf den Weg, der am liebsten gleich mitgemacht hätte: „Versuche es doch erst mal mit dem Sportabzeichen, da musst Du eine 7,25kg schwere Kugel etwa 8m stoßen um auf Silber zu kommen und bekommst auch fachkundige Hinweise für mehr“. Mas/Manfred Spittler ![]() Zum Saisonende hat der Salzgitteraner Nikolas Raeth, eines der größten Leichtathletiktalente der Region, nochmals brilliert. Der junge Sprinter aus der Stahlstadt hat bei den Niedersächsischen und Bremer Meisterschaften in seiner Altersklasse die 400m mit und ohne Hürden deutlich dominiert. Der U18 Athlet vom SV Union stellte sich zum Auftakt seines umfangreichen Meisterschaftsprogrammes der Konkurrenz über 400m Hürden. „Da ich vier Starts bei der Meisterschaften zu bewältigen hatte, ließ ich es über die 400 Hürden anfangs etwas ruhiger angehen, denn von meine Vorleistung dachte ich mir das leisten zu können“, blickte der noch 16jährige Schüler auf das Rennen zurück. Es war die richtige Taktik, denn er dominierte das Rennen trotzdem nach Belieben. Im Ziel hatte er nach 56,46 seine erste Landesmeisterschaft „nach Hause“ gelaufen. Der auch im Kurzsprint ambitionierte hochgewachsene Salzgitteraner ließ auch auf der 400m Strecke ohne Hürden keine Zweifel an seinen Goldambitionen aufkommen. Im Ziel stoppte die Zeitmessung für Nikolas Raeth nach 50,75 Sekunden, damit hatte er Gold mit 1,65 Sekunden Vorsprung vor Harding Simon aus Bremen gewonnen und seine erst kürzlich auf 51,29 Sekunden geschraubte Bestleitung nochmals deutlich verbessert. Im 200m Lauf egalisierte er seinen vor einigen Wochen auf 22,81 geschraubten Hausrekord und lief als Vizemeister nur 4 Hundertstel hinter dem Sieger Leander Klostermann aus Ankum ins Ziel. Mit einem 15,52 Sekunden über 110m Hürden rannte er zu einer weiteren Vizemeisterschaft und durfte sich bei der Siegerehrung sein viertes Edelmetall abholen. Mas/Manfred Spittler ![]() Renate Richter vom SV Union Salzgitter hat wieder einmal bei ein einer Internationalen Meisterschaft überzeugt und durfte mit Edelmetall im Gepäck die Heimreise antreten. Die Senioren-Leichtathletin aus der Stahlstadt hat bei den Master Weltmeisterschaften in Göteborg mit der Deutschen 4X100m Staffel Bronze gewonnen und im Hochsprung Edelmetall knapp verfehlt. Zu der Mammutveranstaltung in Schwedens zweitgrößter Stad hatten 8800 Teilnehmer aus 110 Nationen den Weg gefunden. Die 73jährige Seniorenleichtathletin stellte sich im Stadion Slottskogsvallen in 4 Disziplinen der globalen Konkurrenz. Ihr umfangreiches Programm in die fast zwei Meisterschaftswochen startete Richter mit einem 18,36 Sekunden 100m Sprint, allerdings überstand sie den Vorlauf nicht. Doch schon am dritten Meisterschaftstag sollte es besser für die die W70 Athletin mit der Deutschen 4X100m Staffel laufen. Klarer Favorit im Finale waren die Britinnen, doch im Kampf um die weitern Medaillen sollten neben den Australiern und den US Damen auch das Deutsche Quartett eine gewichtige Rolle spielen. Wie erwartet rannten die Engländerinnen in 1:06,99 als Erste über die Ziellinie. Dahinter lieferten sich das Deutsche Quartett insbesondere mit den Australierinnen ein spannendes Duell um Silber und Bronze. Erst zum Schluss setzten sich die Damen aus Down Under in 1:08,50 Min gegen die Damen des DLV (1:10,06) mit einer stark laufenden Renate Richter durch, die aber die US Amerikanerinnen auf Distanz halten konnten und mit Bronze belohnt wurden. „Wir haben Bronze gewonnen, das war nicht unbedingt zu erwarten“ freute sich die Sölterin über den wahrlich schönen Erfolg nach dem Rennen. Auch im Hochsprung war für Spannung gesorgt. Nachdem Renate Richter 1,13m übersprungen hatte, verfehlte sie nur knapp 1,16m. Diese Höhe wurde von allen drei Medaillengewinnerinnen (nur durch Fehlversuche getrennt) gesprungen. Ein Kuriosum. „Ich freue mich über Platz fünf. Unter anderem die Slowenin, unsere Ruth Pach, aber auch die Französin hatten bessere Vorleistungen, ich habe mit Jahresbestleistung gezeigt, dass ich zu den Besten gehöre“, zeigte sich Richter sehr zufrieden. Mas/Manfred Spittler Nikolas Raeth vom SV Union wollte bei den Titelkämpfen in Mönchengladbach seine ausgesprochen erfolgreiche Saison mit dem Einzug ins 400m Hürden Finale krönen und es sollte ihm gelingen.
Gut vorbereitet durch seinen Heimtrainer Lippold und den Landestrainer im BLZ Hannover stieg Nikolas am ersten Meisterschaftstag in den Startblock zum Halbfinale. Nach dem Startschuss konnte der Sölter auf seine beachtliche Sprintfähigkeit vertrauen. Er erreichte die erste Hürde zugleich mit den Besten, dann hatte er allerdings einigen leichte Rhythmusprobleme im mittleren Streckenabschnitt der Stadionrunde. Nach einem starken Finish rannte er im ersten von 4 Läufen als zweiter in guten 54,39 Sekunden sicher ins Finale. „Im Endlauf ging richtig die Post ab, da sind die ersten Drei unfassbar losgestürmt“, zollte der Salzgitteraner seinen Gegnern ehrlichen Respekt. Doch auch der noch 16jährige Unioner kam gut ins Rennen und erkämpfte sich nach guten 54,10 Sekunden einen ausgezeichneten vierten Platz. Mit dieser Leistung verfehlte Nikolas Raeth zwar die erträumte Medaille, bestätigte aber seinen einige Wochen zuvor gelaufenen Kreisrekord (53,80 Sekunden) eindrucksvoll. Der Nachwuchsathlet aus der Salzstadt, der vor wenigen Wochen Nordeutscher U18 Meister in dieser Disziplin wurde, ist nach Jahrzehnten der erste Nachwuchssportler, der in der Ursprungssportart in einem Deutschen Finale stand. Mas/Manfred Spittler |
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