„Es war ein traumhaftes Abenteuer, das mit Gold und Silber belohnt wurde “, strahlt die frischgebackene Goldmedaillengewinnerin nach ihrer Rückkehr aus Down Under. „Schon als wir in der 1,6 Mio Stadt Perth mit seiner faszinierenden Skyline, der über 200m in den Himmel ragenden Hochhausriesen, aber auch dem schönen alten Stadtkern, ankamen, waren wir beindruckt und gespannt auf alles, was vor uns lag, natürlich besonders in sportlicher Hinsicht“ ,erzählte sie.
Für die World Master, eine Mammutveranstaltung über fast zwei Wochen waren mehr als 4000 Teilnehmer aus aller Welt, darunter 186 Teilnehmer aus Deutschland, gemeldet. „Die Eröffnungsfeier war ein traumhaftes Event und insbesondere die Tänze der Aborigines im Hafen am Elisabeth Kai beeindruckten uns“, berichtet die Unionerin .
„Am 02.11. fand dann der Hochsprung im Western Australian Athletics Stadium statt „mein Gott war ich aufgeregt“ erinnert sich die Unionerin. „Der Sprung über die Einstiegshöhe von 1,12m war unheimlich wichtig für mich, die Nervosität war fast verflogen“ erlebt sie den Wettkampf nach. Nun sehr konzentriert, überwand sie die nächsten Höhen bis 1,18m im „Gleichschritt“ mit der Australierin Margaret Tayler, während mit der Slowenin Marjeta Cad und der Australierin Wilma Perkins (Bronze) weitere Kontrahentinnen ausschieden. Als Richter die 1,20m im ersten überwand und ihre Kontrahentin riss, keimte Hoffnung das erträumte Silber sogar noch zu vergolden. Doch im 3. Versuch überwand die Australierin diese Höhe auch. Beide Athletinnen konnten die nächste Höhe nicht mehr überwinden. Nun war klar, Renate Richter ist Weltmeisterin, sie hatte auf Grund der Mehrversuchsregel Gold gewonnen.
„Erst wird ein wenig gefeiert, dann wieder trainiert, schließlich sind im nächsten Jahr die Europameisterschaften der Senioren im dänischen Aarhus“, zeigt sich die ehrgeizige Seniorin voller Tatendrang.
Mas/Manfred Spittler