Für die Meisterschaften die wie so viele Veranstaltungen unter dem Eindruck der Corona-Pandemie standen, hatte die AG Senioren des NLV Salzgitteraners Karl Heinz Lippold in Zusammenarbeit mit dem NLV-Kreis Rotenburg und dem TuS/LAV Zeven ein strenges Hygienekonzept für die 296 Teilnehmer aus 130 Vereinen erarbeitet.
Die 69jährige Renate Richter startete in die Zweitagesveranstaltung mit dem Hochsprung. Im letzten Jahr hatte die W65 Athletin den Titel mit 1,17m nach Salzgitter geholt. Warum soll sich etwas ändern, sagte sie sich und überwand als Siegerin auch in diesem Jahr 1,17m mit goldener Belohnung. Titel Nummer zwei sollte im 200m Lauf folgen. In 37,85 Sekunden ließ sie Christine Qualmann vom SV Kirchboiten deutlich hinter sich. Am zweiten Wettkampftag erreichte sie im Weitsprung 3,06m, zeigte sich als Meisterin mit der Leistung allerdings wenig zufrieden. Doch nach Titel vier, dem Sieg über 100m in 17,60 Sekunden, war das Werk vollbracht und es kehrte Feierlaune bei der sportlichen Seniorin ein.
In der Klasse M40 ging Wurfspezialist Torsten Hülsemann in zwei Disziplinen an den Start. Im fünften Versuches Kugelstoßwettbewerbes wuchtete der 44jährige Athlet die 7,26kg schwere Kugel auf 11.79m. Mit dieser Weite hatte er die Meisterschaft für sich entschieden. Im Diskuswurf erkämpfte er sich mit 34,60m noch eine Vizemeisterschaft. Christoph Olbrich, der in vielen Ehrenamtsfunktionen leidenschaftlich für die Ursprungssportart Leichtathletik kämpft und lebt, konnte zwar keinen Podestplatz erringen, strahlte aber nach dem sechsten Versuch im Speerwurf mehr als so manch Sieger. Er hatte er sich mit seinem Versuch der nach 30,75m landete einen kleinen Traum erfüllt. Mit dieser Leistung hatte er den Kreisrekord von Rainer Glinka (30,28m) aus dem Jahre 2013 verbessert. Sein Sohn Florian schleuderte als dritter der Klasse M40 den Speer den 800g schweren Speer auf gute 35,12m.
Im Weitsprung der Klasse M55 landete Axel Jüttner nach guten 4,94m in der Sandgrube. Er erreichte zwar nicht die angestrebten 5m, konnte sich dennoch über Bronze freuen und fügte in 13,70 Sekunden im 100m Lauf als fünfter noch einen flotten Sprint hinzu. In der Klasse der Athleten 65+ überwand Manfred Spittler als dritter 1,29m.
Mas/ Manfred Spittler