Gleich zu Beginn der Veranstaltung startete Renate Richter ihr umfangreiches Meisterschaftsprogramm mit dem Hochsprung, ihrer Spezialdisziplin. Nach der Einstiegshöhe von 1,08m überwand die 70jährige die Höhen von 1,11m, 1,14m und auch die Meisterhöhe von 1,17m im „Ersten“. Neben Gold beschenkte sie sich zudem mit der Einstellung des eigenen Landesrekordes. Für lange Freudentänze blieb keine Zeit. Schon bald musste die sporthungrige Seniorin in die 200m Startblöcke steigen und auch dieser Lauf sollte vergoldet enden. „Eigentlich fühlte sich der Lauf gar nicht so schnell an, doch als ich im Ziel die Zeit sah, war ich sprachlos“, der Kommentar einer strahlenden Meisterin. Mit 36,23 Sekunden hatte Richter den Landesrekord nun schon zum dritten Mal verbessert. Renate Richter war aber noch lange nicht fertig mit der Edelmetallsammlung. Am zweiten Tag der Meisterschaft sollten noch die Titel im Weitsprung mit 3,32m und über 100m in 17,74 Sekunden folgen.
Auch der 77jährige Gerhard Flachowski, der „Senior“ Teams, leistete einen goldenen Beitrag für die Blauweißen. Dass ein Athlet in diesem stolzen Alter am Dreisprung teilnimmt lässt jeden sportinteressierten aufhorchen. Der sportliche Oldi, der vor einem Jahr noch für die LG Braunschweig startete, landete mit Hop, Step, Jump nach 7,33m in der Grube und gewann Gold. Außerdem schleuderte er den 1kg Diskus auf beachtliche 27,30m und auch diese Leistung wurde mit dem Titel belohnt.
Friedhelm Bode durfte sich ebenfalls über Podestplätze freuen. Der M70 Athlet beförderte zuerst die 4kg Kugel auf 8,85m und bekam dafür die erste Bronzemedaille überreicht. Die zweite Bronzene gab es für ihn nach einem 24,80m Diskuswurf. Manfred Spittler blieb gehandicapt als 5. Im Hochsprung mit 1,26m etwas unter Wert.
Mas/Manfred Spittler