Die junge Athletin war in diesem Jahr, nicht zuletzt bedingt durch einen hartnäckigen grippalen Infekt und durch ihre berufliche Anspannung mit einem dreiwöchigen Englandpraktikum, noch nicht so recht in Form gekommen. „Bis zu den Meisterschaften hatte ich noch kein 40m Ergebnis zu Buche stehen, folglich ging ich etwas verunsichert in den Wettkampf“, ihr Kommentar. Der erste Wurf auf mäßige 39,02m und die zwei ungültigen Versuch spiegelten dies dann auch wieder. Mit dem nächsten Wurf auf gute 41,17m kehrte die Zuversicht zurück. Nele Kloppenburg war bis auf 21cm an die führende Wiebke Heine (Tura Braunschweig) herangekommen. Nun war der Knoten geplatzt, mit einer weiteren Steigerung auf nochmals neue Jahresbestweite von 42,06m hatte sie plötzlich die Führung übernommen. Ihre ärgste Kontrahentin konnte nicht mehr kontern, Nele Kloppenburg hatte Gold. „Nach dieser Vorgeschichte ist dieser Titel etwas ganz besonderes“ der Kommentar einer strahlenden Siegerin.
Mas/Manfred Spittler