Als Aufgalopp für die Titelkämpfe startete Hochsprungspezialistin Renate Richter im 60m Sprint. Gegen starke Konkurrenz konnte die 68jährige ihren Zeitendlauf in gute 10,38 Sekunden gewinnen. In der Endabrechnung der zwei Zeitendläufe wurde sie Fünfte. Nun sollte ein spannender Hochsprungwettbewerb folgen. Richter und die Mitfavoritin Ulrike Hielscher (LG Neiße) hatten bis zur Höhe von 1,11m alle Höhen im Ersten genommen, doch dann leistete sich Renate Richter bei 1,14m einen Fehlversuch, währen ihre Kontrahentin die Höhe im ersten Versuch schaffte. Die 1,17m schaffte die Unionerin dann wieder im Ersten und Hielscher erst im dritten Anlauf. Nachdem sich beide an 1,20m vergeblich versuchten, war der Jubel von Richter groß. „Mit der Leistung bin ich zufrieden nun möchte ich auch um eine vordere Plattierung bei der EM in Portugal mitstreiten“, ihr Blick in die nahe Zukunft, bevor sie noch einen dritten Auftritt in der imposanten Erfurter Leichtathletikhalle am Steigerwaldstadion in Angriff nahm. Der 200m Lauf, hier ging es gegen übermächtige Konkurrenz zwar nicht um eine Megdaille, doch Platz 8 in guten 36,76 Sekunden zeigen deutlich, wie stark besetzt das Rennen der Frauen 65plus besetzt war.
Das starke Geschlecht konnte zwar nicht mit Gold glänzen, trotzdem gab es auch hier Edelmetall und solide Leistungen. Torsten Hülsemann, der sich eher im Kugel und Diskusring zu Hause fühlt, nutzte auch die Gelegenheit den Hammer zu schwingen, da sich in seiner Klasse (M40) eine nicht ganz so starke Konkurrenz stellte. Mit seinem besten Wurf beförderte er das 7,26kg schwere Gerät auf 34,37m und durfte bei der Siegerehrung auf dem Podest mit der „3“ die Bronzemedaille in Empfang nehmen.
Torsten Hülsemann hatte am dritten Tag der Titelkämpfe mit Kugel und Diskus noch zwei weitere Gelegenheiten für Leistungsnachweise im Ring. Jeweils Platz sechs erreichte er im Kugelstoßen mit 12,08m und im Diskuswurf (32,01m) und blieb damit in beiden Disziplinen deutlich unter seinen Ansprüchen.
Mas/Manfred Spittler