Renate Richter, die über eine beachtliche Vielseitigkeit in den leichtathletischen Disziplinen verfügt, hatte sich auch über die 100m Sprintstrecke qualifiziert. Mit 16,89 Sek. lief sie zu früher Stunde bei 2,1m Gegenwind als Endlaufvierte ein gutes Rennen mit nur 4/100 Sekunden Abstand zum Bronzerang. „ Das war so eine Art Aufgalopp für den Hochsprung“, ihr Kommentar.
„Obwohl ich beim Einspringen serienweise Höhen jenseits der 1,20 gesprungen bin, habe ich die 1,11m als Einstiegshöhe gewählt und das war scheinbar gut so“, ihre Analyse. Nach 1,14m und 1,17m im Ersten, ging es trotz guter Form nicht mehr weiter. Da aber die Konkurrenz nicht über 1,14m hinauskam, reichten Richter 1,17m zur Meisterschaft.
Speerwerferin Melanie Bremer könnte Richters Tochter sein, gehört mit 38 in der Leichtathletik aber auch zu den Seniorinnen. Die Unionerin kennt auch das Gefühl auf dem Treppchen bei „Deutschen“ zu stehen, schließlich hat sie bei den Winterwurfmeisterschaften 2015 Bronze gewonnen. In Leinfelden-Worbis landeten alle Versuche ihrer Serie jenseits der 30m. In ihrem besten schleuderte sie den Karbonspeer auf 32,64m, kurioserweise exakt ihre Jahresbestweite aus dem Mai. Obwohl sie mit Platz vier das Podest knapp verfehlte zeigte sie sich mit dem Resultat zufrieden.
Mas/Manfred Spittler