Torben Reath hatte bei den letzten Deutschen Seniorenmeisterschaften im Freien mit 1,78m im Hochsprung die Vizemeisterschaft der Klasse 35plus errungen und wollte auch in diesem Jahr nicht ohne Edelmetall heimkehren. Bei 1,71m in den Wettbewerb eingestiegen, kam er fast makellos bis 1,77m.“Die 1,80m habe ich wohl irgendwie mit der Wade berührt, dann ist sie gefallen“ ärgerte er sich über den misslungenen Silbersprung,“ aber Bronze ist ja auch was und im Sommer greife ich mit Höhen über 1,80m wieder an, sein optimistisches Fazit“.
Das zweite Edelmetall holte sich die vielseitige Melanie Bremer in der Klasse W35. Die mehrfache Landesmeisterin hatte im letzten Jahr mit viel Verletzungspech zu kämpfen. Nachdem sie sich in den letzten Wettkämpfen Stück für Stück der 30m Marke näherte, sollte es in Thüringens Hauptstadt klappen. Vier Versuche sah es gar nicht so aus. Im fünten dann die Steigerung auf 30,36m. Die Medaille für Platz drei und die Gewissheit, dass selbst die Vizemeisterin Annika Schliffer (TUS Weimünster) mit ihren 31,44 nicht außer Reichweite war.
Die M60erin Renate Richter gehört zu den besten hochspringerinnen ihrer Altersklasse. Für diesen Wettbewerb machte ihr eine Erkrankung einen Strich durch die Rechnung. Ein Start war unmöglich. Dabei hatte die Meisterschaft so gut angefangen. Sie ging über 60m an den Start und gewann prompt ihren Zeitvorlauf. In der Endabrechnung kam sie mit 10,02 Sekunden auf einen ausgezeichneten 5. Rang.
Mathias Schunke war mit der Ambition die 5m Marke zu überspringen und unter die Top10 zu springen angereist. Trotz intensiver Vorbereitung konnte der 51jährige seinen Ansprüchen nicht ganz genügen. Mit seinem besten Sprung von 4,67m und Platz 16 landete er deutlich unter Wert.
Mas/Manfred Spittler