Die noch Jugendliche Nele Kloppenburg zeigt in einem wahren Krimi wie dicht im Sport Freud und Leid beieinanderliegen. Wahnsinnig nervös stieg die Schülerin mit zwei ungültigen Versuchen in den Wettbewerb ein, währen die Favoritin Adelheid Angermann vom LAV Meppen mit 42,97m souverän in Führung lag, die sie im dritten auf beachtliche 44,26m ausbaute. Kloppenburg arbeitete sich nach 39,24m und einem weiteren Ungültigen auf gute 41,52m und somit den erwünschten „Vizeplatz“ vor, alles schien klar. Doch im letzten Versuch gelang der Unionerin mit 44,38m überraschend Bestleistung und Führung. Angermann versuchte zu kontern, der Hammer flog ähnlich weit. Doch nach bangen Sekunden der Messung konnte Nele Kloppenburg jubeln und ihrer Kontrahentin aus Meppen war dir Enttäuschung anzusehen.
Nicht ganz so dramatisch ging es bei den Männern zu, doch ein Selbstläufer war der Titel des Vereinskameraden Björn Lippold wahrlich nicht. Auch er, der in den letzten Wettbewerben etwas unterschiedliche Leistungen zeigte, hatte in Sven Suhling von Werder Bremen anfangs einen ebenbürtigen Gegner, doch schon im zweiten Versuch zeigte der Hammerwurfkreisrekordler, dass er nicht nur bei den Senioren für Titel gut ist. Mit 47,47m beförderte er das 7,25kg schwere Gerät nahe an seine Jahresbestleistung und nahm wie seine Vereinskameradin Gold für den NLV+BLV Meistertitel entgegen.
Mas/Manfred Spittler
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