Als Erste stellte sich Hochspringerin Renate Richter in der Altersklasse W65 ihren Kontrahentinnen und insbesondere ihrer Dauerrivalin und Titelverteidigerin Ulrike Hieltscher von der LG Neiße. Hieltscher hatte bis zur Höhe von 1,14 m eine makellose Bilanz. Die 67jährige Richter schaffte hingegen die Einstiegshöhe (1,11m) erst im Zweiten, die 1,14m im auf Anhieb und hatte den Titel erst sicher, nachdem sie als einzige die 1,17m im Zweiten bewältigt hatte. „Ich habe es mir selbst mit vielen Kleinigkeiten schwergemacht, zudem laboriere ich immer noch an einer Knieverletzung, aber letztendlich habe gewonnen und das zählt.
Das zweite Strahlegesicht präsentierte Melanie Bremer nach ihrem Sieg im Speerwurf. Die Athletin ging sehr nervös in den Wettkampf, schließlich hatte sie schon einmal einen Titel im Letzten Versuch aus der Hand gegeben. Doch gleich im ersten Versuch, den sie auf gute 31,64m beförderte, hatte sie für klare Verhältnisse gesorgt. Keiner ihrer Kontrahentinnen gelang es im Laufe des Wettkampfes die 30m Marke zu übertreffen. Auf dem Weg zum Titel hatte sie sechs gültige Versuche, deren „schwächster“ bei 30,91m landete. im letzten Versuch beförderte sie als Sahnehäubchen das 600g schwere Gerät mit 32,91m auf einen neuen Kreisrekord.
Hammerwurfspezialist Björn Lippold hatte sich am zweiten Wettkampftag im Diskuswettbewerb schon etwas „aufgewärmt“. Mit 34,73m kam er auf den fünften Platz. Einen Tag später beförderte er zum Auftakt der Hammerwurfkonkurrenz das 7,26kg schwere Gerät auf 38,24m. An seiner Mimik war abzulesen, dass es ein alles andere als befriedigender Auftakt war. Nach einem kaum besseren zweiten Versuch, steigerte sich Lippold deutlich, der Hammer schlug nach 42,94m in den Rasen ein, die auch ihm mit der Bronzenen das gewünschte Edelmetall bescherte.
Mas/Manfred Spittler